Zusatzstoffe

 In Deutschland ist die Kennzeichnung von Zusatzstoffen und Allergenen auf Preistafeln durch die Verordnung (EU) Nr. 1169/2011 des Europäischen Parlaments und des Rates über die Information der Verbraucher über Lebensmittel behördlich geregelt. Diese Verordnung schreibt vor, dass Zusatzstoffe und Allergene auf Preistafeln im Rahmen der Nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben gekennzeichnet werden müssen.

Die Verordnung (EU) Nr. 1169/2011 definiert Zusatzstoffe als "Stoffe, die beim Herstellen, Bearbeiten, Behandeln, Verarbeiten, Verpacken, Transportieren oder Lagerung von Lebensmitteln zu dessen Bestandteilen oder zu den Bestandteilen von Bestandteilen von Lebensmitteln hinzugefügt werden, es sei denn, sie dienen ausschließlich der Bearbeitungstechnologie oder dem Schutz der Lebensmittel". Zu den Zusatzstoffen zählen zum Beispiel Konservierungsstoffe, Süßungsmittel und Farbstoffe.

Folgende Zusatzstoffe müssen auf Lebensmittelverpackungen und in Speisekarten gekennzeichnet werden:

1. Konservierungsstoffe (wie E200 Sorbinsäure, E202 Kaliumsorbat, E211 Natriumbenzoat)

2. Antioxidationsmittel (wie E300 Ascorbinsäure, E306 Tocopherol)

3. Farbstoffe (wie E100 Kurkumin, E120 Karmin, E150d Zuckerkulör)

4. Geschmacksverstärker (wie E621 Mononatriumglutamat)

5. Süßungsmittel (wie E951 Aspartam, E952 Cyclamat, E954 Saccharin)

6. Emulgatoren (wie E322 Lecithin, E471 Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren)

7. Stabilisatoren (wie E410 Johannisbrotkernmehl, E412 Guarkernmehl)

8. Verdickungsmittel (wie E415 Xanthan, E440 Pektin)

9. Säuerungsmittel (wie E330 Zitronensäure, E331 Natriumcitrate)

10. Backtriebmittel (wie E500 Natriumcarbonat, E450 Diphosphate)

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Liste nicht rechtsverbindlich und vollständig ist und dass es weitere Zusatzstoffe und Allergene geben kann, die gekennzeichnet werden müssen, wenn sie in einem Lebensmittel enthalten sind.